In allen Bereichen des Ludwig-Steil-Hofs ist es üblich, Begegnungen zu schaffen, wann immer es sich anbietet und möglich ist. Begegnungen, die bereichernd sind für beide Seiten, mögliche Vorurteile abbauen und neue Perspektiven schaffen.
Kürzlich haben sich deshalb auch einige Schülerinnen und Schüler der 7. Klasse in Begleitung der Lehrkräfte Frau Müller und Herrn Olfert auf den Weg nach Espelkamp gemacht, um das Volkeninghaus zu besuchen. Ziel war es, einen Einblick in das Leben und die Arbeitsabläufe der Einrichtung zu gewinnen und ganz nebenbei mögliche berufliche Perspektiven kennenzulernen. Diese gibt es im Bereich der Pflege in vielfältiger Weise, und auch Praktika oder der Einsatz im Bundesfreiwilligendienst sind möglich. Eine sichere berufliche Perspektive gibt es dabei nicht selten inklusive.
Zunächst erwartete die Besuchergruppe eine Führung über das weitläufige und an vielen Ecken begrünte Gelände an der Präses-Ernst-Wilm-Straße. Schnell wurde deutlich, dass die Evangelische Stiftung mit aktuell 750 Mitarbeitenden unterschiedliche Hilfsangebote für verschiedene Personengruppen bereithält, in deren Rahmen sich weitere mögliche berufliche Perspektiven ergeben.
Wenig später führten Evelyn Kaufmann und Ella Bormann durch das Volkeninghaus selbst. Die Bewohnerinnen und Bewohner leben in verschiedenen Wohngruppen. Eine davon wurde besichtigt, sodass die Schülerinnen und Schüler einen kurzen, aber sehr wertvollen Einblick in den Alltag der Menschen gewinnen konnten. Dazu, wie ein Bewohnerzimmer wohl aussehen könnte, gab es unter den jungen Menschen schon die eine oder andere vage Vorstellung. Wenig später wurde diese dann mit der Realität abgeglichen, und das eine oder andere überraschte Gesicht war schnell auszumachen. Es folgte ein Spaziergang durch die Außenanlagen des Hauses. Der Sinnesgarten zur Anregung und Stimulierung der Sinne sorgte dabei für mindestens genauso viel Begeisterung wie die dort wartenden Seidenhühner.
Zum Abschluss bot eine gemeinsame Gesprächsrunde die Möglichkeit, das Erlebte noch einmal einzuordnen und offene Fragen zu klären, sodass alle zufrieden den Heimweg antreten konnten. Auch im Volkeninghaus selbst war diese Zufriedenheit nach dem Besuch noch länger zu spüren, denn die Perspektive junger Menschen sorgt neben der mitgebrachten Energie auch bei den Bewohnerinnen und Bewohnern für das ein oder andere länger anhaltende Lächeln.
Zum Bild:
Die Schülerinnen und Schüler der 7. Klasse der Stadtschule Lübbecke haben zusammen mit ihren Lehrkräften das Volkeninghaus besucht.