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Wenn der eigene Beruf mehr eine Berufung ist

Juliane Wiebe gibt Einblicke in ihre Ausbildung als Pflegefachassistentin

Wenn man die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Häuslichen Pflege der Ludwig-Steil-Hof Pflege gGmbH im Pflegestützpunkt an der Breslauer Straße besucht, begegnet man Menschen, denen man schnell ansieht, dass sie ihrem Beruf in der Pflege aus Überzeugung und mit viel Herz nachgehen. Zu ihnen zählt auch Juliane Wiebe. Es ist nicht schwer, der jungen Frau ein Lächeln zu entlocken, wenn man mit ihr über ihre Ausbildung zur Pflegefachassistentin ins Gespräch kommt. Diese macht sie im Obernfelder Pflegehaus in Lübbecke, welches sich auch in Trägerschaft der Ludwig-Steil-Hof Pflege gGmbH befindet. Im Rahmen ihrer Ausbildung, sind auch Einsätze in anderen Bereichen der Pflege vorgeschrieben.  Dazu zählt auch ihr momentaner Einsatz in der Häuslichen Pflege. 

Wenn Juliane Wiebe einen beruflichen Wunsch frei hätte, so wäre das zum Beispiel weiterer Zuwachs im Team. „Wenn ich mit Menschen in meinem Familien- oder Freundeskreis ins Gespräch über meine oder andere Ausbildungen komme, dann gibt es nicht selten das ein oder andere Vorurteil. Manche Menschen schreckt das sicher ab, ihre berufliche Zukunft bei uns zu suchen. Ich würde gerne einmal erzählen, wie es in der Praxis wirklich abläuft. Auch im Bereich der Häuslichen Pflege aber auch darüber hinaus“, erklärt sie.

Sie habe zum Beispiel Angst gehabt, dass sie im häuslichen Umfeld der Kundinnen und Kunden auf sich allein gestellt sei. „Heute weiß ich, dass das nicht so ist. Während der Ausbildungszeit ist man nie allein und hat so immer einen Ansprechpartner. Auch darüber hinaus werden offene Fragen im Ausbildungsalltag immer schnell und kompetent beantwortet. „Das gibt Sicherheit“, betont sie und macht auch deutlich, dass das Arbeiten im privaten Umfeld der Kundinnen und Kunden immer etwas Besonderes ist. „Das ist anders als zum Beispiel im Krankenhaus, da wir im Rahmen der Häuslichen Pflege natürlich immer ein Stück weit in die Privatsphäre der Menschen eindringen müssen. Mit der Zeit entwickelt man hier aber ein gutes Gespür und kann auch immer auf die Erfahrungen des Teams bauen.“

„Fast immer werden wir als Gäste gerne und herzlich empfangen und spüren schnell große Dankbarkeit für unsere Arbeit, denn dadurch ist nicht selten ein längeres Leben in den eigenen vier Wänden möglich“, ergänzt Pflegedienstleiterin Irina Wiebe. „Wer sich entschließt, eine Ausbildung in der Pflege zu beginnen, der bekommt immer auch eine Praxisanleitung zugeteilt, die während der gesamten Ausbildungszeit sozusagen als kompetenter Pate zur Verfügung steht“, unterstreicht Nelly Dyck. Sie ist eine von zwei Praxisanleiterinnen in der Häuslichen Pflege. Durch sie ergibt sich ziemlich schnell ein fruchtbares Vertrauensverhältnis. Fragt man Juliane Wiebe nach weiteren erfreulichen Gegebenheiten im Ausbildungsalltag, so fällt ihr schnell etwas ein.

„Wenn ich im Rahmen der Pflegeakademie theoretisch etwas gelernt habe, was ich in der Praxis noch nicht kenne, dann wird hier im Rahmen der Einsatzplanung schnell geschaut, ob sich das ändern lässt. Dadurch ist der Lerneffekt schnell deutlich größer, weil sich Theorie und Praxis schnell verzahnen“, erklärt sie. „Da können wir im Rahmen der Häuslichen Pflege oft schneller und individueller reagieren“, betont Irina Wiebe. „Wenn es nach der Tour freie Zeiten geben sollte, dann können theoretische Aufgaben manchmal auch hier im Büro erledigt werden. Dadurch bleibt die persönliche Belastung auch eher handhabbar, und bei Fragen stehen auch hier Kolleginnen und Kollegen gerne bereit“, ergänzt Nelly Dyck.

„Die individuelle und enge gemeinsame Vorbereitung auf Sichtstunden und Prüfungen vollendet ein vielfältiges Paket, das mir zeigt, dass ich hier im letzten Jahr genau die richtige Ausbildung gewählt habe. Ich freue mich mit allen hier auf weitere Kolleginnen und Kollegen“, resümiert Juliane Wiebe und betont darüber hinaus auch, dass sie alle positiven Aspekte der Ausbildung auch im Obernfelder Pflegehaus erlebt. „Die enge Begleitung der Auszubildenden auf Augenhöhe ist uns in allen Bereichen der Seniorenhilfe wichtig“, ergänzt Pflegedienstleiterin Irina Wiebe.  

Neben der einjährigen Ausbildung zur Pflegefachassistenz ist auch die Ausbildung zur Pflegefachkraft möglich. Diese Ausbildung dauert dann drei Jahre. Neben dem Pflegestützpunkt in der Breslauer Straße gibt es auch einen Standort an der Mindener Straße 17 in Preußisch Oldendorf. 

Zum Bild: 

Die angehende Pflegefachassistentin Juliane Wiebe (rechts) zusammen mit ihrer Praxisanleiterin Nelly Dyck.

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